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miércoles, 15 de julio de 2015

Documento que acredita ataque de espionaje en EADS


Bild.de - Erstmals seit Beginn der Affäre um die Kooperation zwischen dem Bundesnachrichtendienst (BND) und der NSA gibt es einen Beweis für einen Spionageangriff auf ein europäisches Unternehmen aus den USA.

BILD am SONNTAG konnte Einsicht in ein als „vertraulich“ eingestuftes Schreiben des BND an den Verfassungsschutz aus dem November 2011 nehmen. Darin heißt es: „Von einem ausländischen Nachrichtendienst erhielt BND Informationen über einen vermutlichen Datenabgriff bei der Firma EADS Deutschland.“

Am 2. November 2011 haben demnach die Hacker ein Spionage-Programm auf die Computer des deutsch-französischen Rüstungsherstellers mit Sitz in München gespielt. 5116 Verbindungen seien zwischen den EADS-Rechnern und den US-Angreifern festgestellt worden, und zwar innerhalb von knapp drei Stunden.


Die Verfassungsschützer informierten daraufhin den Konzern über den Angriff. Doch weiter als bis zu einem kurzzeitig gemieteten Server in der Nähe von Los Angeles ließ sich die Spur der Angreifer nicht verfolgen.

Seit Jahren ist EADS im Visier der US-Geheimdienste. Schon 2005 hatte die NSA versucht, mithilfe des BND Informationen über die Rüstungsfirma zu gewinnen. Hintergrund der Aktion damals war nach Informationen aus Sicherheitskreisen ein Auftrag für den Bau einer Grenzsicherungsanlage in Saudi-Arabien. Allerdings wurde die Abhöraktion vom BND entdeckt und gestoppt.

Wer hinter dem Angriff aus dem Jahr 2011 steckt, ist unklar. Laut dem Schreiben vermutet der BND einen wirtschaftlichen Hintergrund der Attacke. Ebenfalls ungeklärt ist, welcher ausländische Geheimdienst die Deutschen warnte.

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